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Die zweite Stufe des Albaufstiegs der A8 (nach dem Aichelbergaufstieg) ist in Deutschland eine Besonderheit, da hier die Fahrspuren komplett voneinander getrennt um den Drackensteiner Hang auf jeweils eigenen Trassen geführt werden. Weitere derartige Fahrbahntrennungen finden sich auf der A9 zwischen München und Nürnberg im Bereich des Altmühltals, sowie zwischen Nürnberg und Hof am Hienberg. Nach dem bevorstehenden Ausbau der A8 in diesem Bereich wird die Fahrbahnteilung allerdings Geschichte sein.

Zum Bau der Reichsautobahn schrieb damals die Frankfurter Zeitung am 11.01.1935:
"Die innerhalb der an sich revolutionierenden Straßenplanung der Reichsautobahnen revolutionärste Tat jedoch ist die Teilung der Fahrstrecke. Da die Trasse sich oft am Hang hinzieht, erfolgte einmal eine gestaffelte Fahrbahnführung (am Aichelberg), sodann aber eine vollkommene Teilung der Hin- und Rückstraße im Gebiet des Filstales. Für die gestaffelte Linienführung war der Umstand ausschlaggebend, daß die Strecke am Hang entlang führt: Zwei schmälere Bänder lassen sich besser an den Hang angleichen, als ein so breites Band, wie es die Doppelfahrbarkeit der Bahn verlangen würde. Überdies hätte das landschaftliche Bild durch die notwendigen Stützmauern außerordentlich gelitten. Die vollkommene Teilung der An- und Abfahrtslinie, die sich zwischen Mühlhausen und Hohenstadt ergibt, geht von ähnlichen Erwägungen aus; sie ist durch die Steilheit der Hänge diktiert, und es wäre nur mit bedeutend höheren Kosten möglich gewesen, die Trassen übereinander zu führen. Das Projekt, das nunmehr im Frühjahr 1935 ausgeführt werden soll, sieht folgende Linienführung vor: Der Aufstieg in Richtung Ulm am südlichen Hang des Filstales in der Richtung auf Wiesensteig zu, bedient sich eines nur 400 m langen Tunneldurchbruchs, um die Albhöhe Hohenstadt (804 m) zu erreichen. In umgekehrter Richtung aber ist der linksseitige Drackensteiner Hang benützt, wobei sich ein größerer Tunnel erübrigt."





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